Auftraggeber: Gemeinde Eppan

Ort: Girlan, Italien

Fläche: ca. 2000 qm

Team: Carsten Gerhards, Giuseppe Vitucci, Laura Schäfer, Daniela Weiss, Agnes Kuß

in Zusammenarbeit mit dem Büro CalderanZanovello Architekten

 

Ausgangspunkt unseres Konzepts ist die Entdeckung des Weins und der Topos der Verwandlung. Sie findet in unserem Konzept auf mehreren inhaltlichen Ebenen statt:

1 Auf der historischen Ebene spiegelt die Verwandlung das Prozesshafte der Geschichte.

2 Auf der Ebene der Kultur bezeichnet sie den magischen Aspekt der Metamorphose eines Gegenstands oder die Verwandlung einer Person in eine andere Person, wie z.B. bei Dionysos.

3 Auf der Ebene der Natur symbolisiert sie den Wechsel der Jahreszeiten, die Verwandlung von Weintrauben in Wein, den Wechsel der menschlichen Emotionen, den Übergang vom nüchternen Zustand zum berauschten Zustand.

4 Auf der Ebene der Religion bedeutet Verwandlung Sterben und Wiedergeburt. Im ersten Gleichnis des Neuen Testaments verwandelt Jesus Wasser zu Wein. Im Abendmahl wird Wein zu Blut.

Dieser sich ständig wiederholende Kreislauf der Verwandlung ist ein Gleichnis des Lebens selbst.